Wahlrecht im Wahlkreis Tübingen-Hechingen: Naser oder niemand

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Durch das neue Ampel-Wahlrecht läuft unser Wahlkreis Tübingen-Hechingen Gefahr, ohne Abgeordneten in Berlin dazustehen. Laut der Wahlrechtsprognose von election.de stehen die Chancen aktuell aber sehr gut, dass ich als Wahlkreisgewinner in den Bundestag einziehen würde. Die über 100.000 Berechnungen verschiedener Wahlausgänge schreiben mir eine Wahrscheinlichkeit von 91 Prozent für den Gewinn des Wahlkreises zu. Stand heute, würde das Mandat auch nicht durch das neue Wahlrecht entfallen, sondern zugeteilt.

Durch das neue Wahlrecht kann im Interesse unserer Region eine strategische Wahl nur bedeuten, den Kandidaten und die Partei mit der höchsten Siegchance zu wählen. Alle Stimmen, die nicht an die CDU sondern an andere Parteien gehen, schwächen aktiv die Chance, dass wir eine Stimme in Berlin behalten.

Ich bin bewusst nicht auf die Landesliste gegangen und war in den letzten acht Wochen bei inzwischen über 130 Vor-Ort-Terminen im gesamten Wahlkreis unterwegs, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und um ihr Vertrauen zu bitten. Denn darum geht es mir: Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im gesamten Wahlkreis Tübingen-Hechingen mit starker Stimme in Berlin zu vertreten.

Es ist bedauerlich, dass die Ampel-Koalition mit ihrer in Teilen verfassungswidrigen Wahlrechtsreform diese für unsere Region gefährliche Situation verursacht hat. Wichtig ist: Vergleiche mit 2021, wonach Annette Widmann-Mauz das Direktmandat mit dem neuen Wahlrecht nicht erhalten hätte, laufen fehl. Die CDU steht heute viel stärker da als 2021. Außerdem hängt die Mandatszuteilung von einer Vielzahl von Faktoren ab, wie etwa der Anzahl kleinerer Parteien im Bundestag. Wenn BSW, Linke und FDP an der 5-Prozenthürde scheitern, steigen die Chancen, dass der Wahlkreis Tübingen-Hechingen seine Stimme in Berlin behält.

Stimmensplitting gefährdet die Chancen, dass unsere Region in Zukunft im Deutschen Bundestag vertreten bleibt. Beide Stimmen für die CDU und mich als Kandidaten – so sichern wir unsere Stimme in Berlin. Und dafür bitte ich um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.